Unterrichtsausfall und Lehrermangel, Frauke Heiligenstadt will nicht mehr die Kultusministerin sein.
Frauke Heiligenstadt hat am Freitag bekannt gemacht, dass sie in der künftigen Regierung nicht wieder die Bildungsministerin sein möchte. Ihr gewonnenes Landtagsmandat nimmt sie aber an.
Mit vielen Dingen, die sie als Kultusministerin machen wollte, hat Heiligenstadt Lehrer und Eltern gegen sich aufgebracht. Deshalb war vor allem die Bildungspolitik im Wahlkampf in Niedersachsen ein großes Thema.
Heiligenstadt wollte, dass die Gymnasiallehrer eine Stunde länger arbeiten. Doch das Oberverwaltungsgericht kippte die Verordnung wieder.
Und jetzt ziehen die Grundschullehrer vor Gericht wegen zu vieler Überstunden. Wegen diesem Problem hat sie Gymnasiallehrer an die Grundschulen abgeordnet und bekam auch dafür viel Kritik.
Niedersachsen konnte in diesem Schulhalbjahr acht Prozent der neu ausgeschriebenen Lehrerstellen nicht besetzen. 1649 Pädagogen wurden eingestellt, 1800 Lehrerstellen hätten besetzt werden sollen.