Seit dem neuen Schuljahr haben wir viele neue Schüler an unserer Schule. Darunter auch Dima. Ein Austauschschüler aus der Ukraine. Er lebt bei einer Gastfamilie in Bremen und ist in der 10e.

Er wollte ein Auslandsjahr in Deutschland verbringen, weil er hier später studieren möchte und dann ein deutscher Pilot werden will, meint Dima. Der Austauschschüler sagt, dass er später gerne in Deutschland leben möchte, weil der Lebensstandard hier sehr hoch ist.

Mit der Schule bin ich jetzt fertig

Die Schule in der Ukraine hat er jetzt beendet. Den im Gegensatz zu Deutschland geht sie dort nur bis zur Elften Klasse und die Kinder werden mit fünf oder sechs Jahren eingeschult. Sie schließen sie dort also mit 16 oder 17 Jahren ab,

Wenn er wieder zurück ist, wird er dort an einem Programm teilnehmen, dass es ihm ermöglicht nach drei Jahren Studium zurück nach Deutschland zu kehren. Dima meinte aber, dass das normale Studium dort ähnlich wie in Deutschland vier bis fünf Jahre geht.

Bisher war der Schüler nur in Berlin. Er möchte aber auch noch nach Stuttgart um sich dort das Porsche Museum anzuschauen, da er ein großer Fan der Autos ist.

Die Deutschen sprechen sehr schnell und die Wörter sind oft sehr lang

Mit der Sprache hat er noch ein paar Probleme. So fehlen ihm beispielsweise noch viele Vokabel- und Grammatikkenntnisse im Unterricht. Für den normalen Altagsgebrauch sind seine Sprachkenntnisse aber schon gut. Das dürfte auch daran liegen, dass die Schüler in der Ukraine spätestens seit der Vierten Deutsch lernen. Oft aber auch schon seit der Ersten wie Englisch, meint er.

Früher vor sechs oder sieben Jahren haben wir auch Russisch in der Schule  gelernt. Seit den Vorfällen mit Russland aber nicht mehr

Es sprechen aber trotzdem viele Leute gut Russisch. Er selbst beherrsche die Sprache auch sehr gut.

Dima gefällt die Schule hier in Deutschland aber insgesamt besser als in seinem Heimatland. Dort würde die Schule erst um Neun Uhr beginnen und gehe bis viertel vor vier. Danach bleibt den meisten Schülern nur noch wenig Freizeit und sie haben auch keine Lust mehr irgendwas zu machen. Zudem haben sie dort viel mehr Einzelstunden und der Bus kommt nicht immer zwingend pünktlich. An seiner Schule gab es auch viel weniger „strenge“ Regeln als am Willms. So durften die Schüler dort im Unterricht nicht ihr Handy benutzen, viele haben es aber trotzdem einfach  gemacht.

Vorurteile gegenüber Deutschland gab es unter seinen Freunden nicht. Auf unsere Frage, ob man sich die Deutschen dort immer nur in Dirndl und Lederhosen vorstellt, antwortete er lachend mit nein.

Von Annika Iselhorst

Ich bin Annika Iselhorst aus der 10ten Klasse. In der Schülerzeitung bin ich seit dem Schuljahr 2017/18. Ich interessiere mich für internationale Politik und Geografie.

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